Giovanni Antonio Porcheddu (* 26. Juni 1860 in Ittiri; † 17. Oktober 1937 in Turin) war ein italienischer Bauingenieur und Unternehmer.
Mit seiner Planungs- und Baufirma und einer Lizenz von François Hennebique verhalf er in Italien dem Bauen in armiertem Beton zum Durchbruch. Wegen seiner großen Industrie- und Infrastrukturbauten, etwa dem Fiatwerk in Lingotto bei Turin oder der Fabrik Olivetti in Ivrea, die zum UNESCO-Welterbe zählt,[1] gilt er als Pionier der Eisenbetontechnik und als ein Vorläufer der modernen Architektur. Er hat einen bedeutenden Beitrag zur Geltung der Stadt Turin als italienisches «Laboratorium der Moderne» geleistet.[2]