Gips | |
---|---|
Gipskristallstufe aus Friedrichroda, Thüringen | |
Allgemeines und Klassifikation | |
IMA-Symbol |
Gp[1] |
Andere Namen |
|
Chemische Formel | Ca[SO4]·2H2O[2] |
Mineralklasse (und ggf. Abteilung) |
Sulfate (Selenate, Tellurate, Chromate, Molybdate und Wolframate) |
System-Nummer nach Strunz (8. Aufl.) Lapis-Systematik (nach Strunz und Weiß) Strunz (9. Aufl.) Dana |
VI/C.16 VI/C.22-020[3] 7.CD.40 29.06.03.01 |
Kristallographische Daten | |
Kristallsystem | monoklin |
Kristallklasse; Symbol | monoklin-prismatisch; 2/m[4] |
Raumgruppe | A2/a (Nr. 15, Stellung 2)[2] |
Gitterparameter | a = 6,52 Å; b = 15,18 Å; c = 6,29 Å β = 127,4°[2] |
Formeleinheiten | Z = 4[2] |
Häufige Kristallflächen | {010} |
Zwillingsbildung | sehr häufig Kontaktzwillinge nach {100} Schwalbenschwanz, Montmartre, Durchdringung |
Physikalische Eigenschaften | |
Mohshärte | 2 |
Dichte (g/cm3) | gemessen: 2,317; berechnet: 2,31[5] |
Spaltbarkeit | sehr vollkommen nach {010}, deutlich mit Faserbildung nach {111} |
Bruch; Tenazität | muschelig |
Farbe | farblos, weiß, gelblich, rötlich, grau, braun |
Strichfarbe | weiß |
Transparenz | durchsichtig bis undurchsichtig |
Glanz | Glasglanz, Perlmutterglanz, Seidenglanz |
Kristalloptik | |
Brechungsindizes | nα = 1,519 bis 1,521[6] nβ = 1,522 bis 1,523[6] nγ = 1,529 bis 1,530[6] |
Doppelbrechung | δ = 0,010[6] |
Optischer Charakter | zweiachsig positiv |
Achsenwinkel | 2V = gemessen: 58°, berechnet: 58° bis 68°[6] |
Weitere Eigenschaften | |
Chemisches Verhalten | in Wasser schwer löslich |
Gips, geologisch auch als Gipsspat bekannt, ist ein sehr häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate (und Verwandte)“ mit der chemischen Zusammensetzung Ca[SO4]·2H2O[2] und damit chemisch gesehen wasserhaltiges Calciumsulfat oder auch Calciumsulfat-Dihydrat.
Gips kristallisiert im monoklinen Kristallsystem und entwickelt meist tafelige oder prismatische bis nadelige Kristalle, aber auch körnige bis massige Aggregate. Im Allgemeinen ist Gips farblos oder weiß. Er kann aber durch Aufnahme von Fremdionen oder Beimengungen unterschiedlicher Art (Sand, Bitumen) eine gelbliche, rötliche, graue oder braune Farbe annehmen. Seine Strichfarbe ist jedoch weiß.
Ganz überwiegend aus dem Mineral Gips bestehende, also monomineralische Gesteine mit nur geringen Beimengungen anderer Minerale wie Anhydrit, Quarz oder Tonmineralen werden ebenfalls als Gips oder auch als Gipsstein bezeichnet.[7]
<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen uni-freiburg.de.