Glacier Express

Zuglauf des Glacier Express
Fahrplanfeld:144
Kopfbahnhof Streckenanfang
Zermatt
Bahnhof
St. Niklaus VS
Bahnhof
Visp
Bahnhof
Brig
Bahnhof
Fiesch
Bahnhof
Oberwald
Grenze
Kantonsgrenze Wallis/Uri
Bahnhof
Andermatt
Grenze
Kantonsgrenze Uri/Graubünden
Bahnhof
Disentis/Mustér
Abzweig nach links und von linksKopfbahnhof Streckenende und quer
Chur
Bahnhof
Thusis
Bahnhof
Tiefencastel
Abzweig geradeaus und ehemals von linksKopfbahnhof Streckenende und quer (Strecke außer Betrieb)
Davos Platz
Bahnhof
Filisur
Kopfbahnhof Streckenende
St. Moritz
Verlauf der Strecke
Die 2006 neu in Verkehr gesetzten Panoramawagen auf dem Landwasserviadukt bei Filisur
Beschriftung
Kurz vor der Oberalp-Passhöhe
Glacier Express vor dem Bergsturzgebiet von Randa
Auf dem RhB-Netz wurden im Sommer zwei Kompositionen vereint geführt.

Der Glacier Express ist ein auf den Tourismus ausgerichtetes Zugangebot der Rhätischen Bahn (RhB) und der Matterhorn-Gotthard-Bahn (MGB) in der Schweiz, seine offizielle Zugkategorie lautet Panorama Express (PE). Der Schmalspurzug verbindet, ursprünglich als Schnellzug, seit 1930 den Engadiner Ort St. Moritz über Chur, Disentis/Mustér, Andermatt, Brig und Visp mit Zermatt auf durchgehend meterspuriger Strecke. Dabei durchquert er die Kantone Graubünden, Uri und Wallis. Einzelne Zugläufe beginnen oder enden in Chur oder Brig. Seit 2006 verkehrt im Sommer zusätzlich ein Zugpaar zwischen Zermatt und Davos Platz, nachdem in den Jahren zuvor Kurswagen via Landquart nach Davos geführt worden waren.[1]

Der Glacier Express wird oft als der «langsamste Schnellzug der Welt» bezeichnet. In ungefähr acht Stunden fährt der Zug über 291 Brücken, durch 91 Tunnel und über den 2033 m hohen Oberalppass nahe der Quelle des Rheins. Weiter rheinabwärts wird die Rheinschlucht durchquert. Zwischen Thusis und St. Moritz befährt der Zug, wie auch der Bernina-Express, die Albulabahn (ein UNESCO-Welterbe), die den Albulapass in einem Scheiteltunnel unterfährt. Der Furkapass wurde bis 1981 ebenfalls in einem Scheiteltunnel unterquert; die Passstrecke war aber nur im Sommer befahrbar. Seit der Eröffnung des Furka-Basistunnels im Jahr 1982 ist ein ganzjähriger Betrieb möglich.

Im Dezember 2012 wurde das von den beteiligten Gesellschaften schon länger verwendete Kürzel GEX als Zugkategorie im offiziellen Kursbuch der Schweiz definiert.[2] Allerdings werden seit Dezember 2019 alle Schweizer Panoramazüge, so auch der Glacier Express, als Panorama Express bezeichnet.

  1. Glacier-Express via Filisur nach Davos, in: Schweizer Eisenbahn-Revue 10/2005, Minirex, Luzern, ISSN 1022-7113
  2. siehe «Zugcharakteristik» in [1]

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne