Die Gloucester Castle war ein 1911 in Dienst gestellter Passagierdampfer, der von der britischen Reederei Union-Castle Line im Passagier- und Postverkehr zwischen Großbritannien und Südafrika eingesetzt wurde. Im Ersten Weltkrieg diente das Schiff als Hospitalschiff. Im Zweiten Weltkrieg blieb der Dampfer im zivilen Passagierverkehr, bis er am 15. Juli 1942 im Südatlantik von dem deutschen Hilfskreuzer Michel versenkt wurde. Dabei kamen 93 Menschen ums Leben. Die 61 Überlebenden wurden als Kriegsgefangene in Japan interniert. Das Schicksal des Schiffs wurde erst gegen Kriegsende bekannt; bis dahin hatte die Gloucester Castle als vermisst gegolten.