Glykophilusa

Glykophilusa aus dem Jahr 1457

Der ikonografische Typus der Gottesmutter Glykophilusa, Glykofilousa oder Glykophilousa (griechisch Γλυκοφιλούσα „die Zärtliche“, „die süß Küssende“) ähnelt der Eleusa und ist ein Marientypus, der sowohl in Russland wie in Griechenland zu den bekanntesten Ikonentypen der spät- und post-byzantinischen Kunst gehörte. Der Typus war auch im Westen verbreitet, obgleich er nicht westlichen Ursprungs ist.[1]

Dieses Gnadenbild wird nach einer Legende mit der Epoche des byzantinischen Kaisers Leon III. (717–741) in Verbindung gebracht. Die ältesten erhaltenen Glykophilousa-Ikonen sind schon aus der Zeit vor dem Bilderstreit (718–843) bezeugt.[2]

  1. Lars M. Hoffmann, Anuscha Monchizadeh: Zwischen Polis, Provinz und Peripherie Beiträge zur byzantinischen Geschichte und Kultur. Harrassowitz, Wiesbaden 2005, ISBN 3-447-05170-1, S. 956 (Online-Version (Vorschau) in der Google-Buchsuche).
  2. Gottesmutter Glykophilousa. (PDF) In: Ikonen-muenchen.de. Abgerufen am 10. August 2017.

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