Gnaeus Domitius Ahenobarbus (Konsul 32 v. Chr.)

Silbermünze (Denar) des Gnaeus Domitius Ahenobarbus: auf der Vorderseite sein Porträt, auf der Rückseite eine Darstellung seines Sieges über Gnaeus Domitius Calvinus in der Schlacht bei Philippi

Gnaeus Domitius Ahenobarbus († 31 v. Chr.) war als Politiker und Heerführer ein bedeutender Protagonist der späten Römischen Republik. Während der Römischen Bürgerkriege ein Gegner Gaius Iulius Caesars, schloss er sich nach dessen Tod 44 v. Chr. den Caesarmördern an und bekämpfte die Triumvirn Marcus Antonius und Octavian. Nach der Niederlage der Caesarmörder in der Schlacht bei Philippi (42 v. Chr.) wechselte er auf die Seite von Marcus Antonius und wurde 40 v. Chr. dessen Statthalter von Bithynien. Er begleitete Antonius 36 v. Chr. auf dessen erfolglosen Feldzug gegen die Parther. Der Triumvir verhalf ihm für das Jahr 32 v. Chr. zum Konsulat. Im Vorfeld des Kriegs zwischen Antonius und Octavian um die Alleinherrschaft im Römischen Reich bemühte er sich vergeblich darum, die ägyptische Königin Kleopatra VII., die Geliebte des Antonius, aus dessen Lager in Ephesos entfernen zu lassen. Kurz vor der entscheidenden Niederlage in der Schlacht bei Actium lief er schließlich zu Octavian (dem späteren Kaiser Augustus) über, starb aber noch vor der Schlacht an Fieber. Sein Urenkel Nero wurde 54 n. Chr. römischer Kaiser.


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