Die 24. Verleihung des Goya fand am 14. Februar 2010 im Palacio Municipal de Congresos in Madrid statt. Der wichtigste spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben. Als Moderator fungierte der Komiker Andreu Buenafuente.
Der Gefängnisfilm Zelle 211 – Der Knastaufstand, der mit 16 Nominierungen als großer Favorit ins Rennen um die Goyas gegangen war, ging in acht Kategorien siegreich hervor and gewann damit die meisten Trophäen des Abends. Er konnte sich dabei auch in den wichtigen Kategorien Bester Film und Beste Regie gegen die Konkurrenz behaupten. Juan José Campanellas argentinischer Beitrag In ihren Augen, der in neun Kategorien für den Goya nominiert war, wurde in der Kategorie Beste Nachwuchsdarstellerin (Soledad Villamil) sowie als bester ausländischer Film in spanischer Sprache prämiert.
Alejandro Amenábars Historienfilm Agora – Die Säulen des Himmels über Hypatia von Alexandria erhielt bei 13 Nominierungen sieben Auszeichnungen. Hauptdarstellerin Rachel Weisz unterlag dabei, wie auch Penélope Cruz in Zerrissene Umarmungen und Maribel Verdú in Tetro, der Darbietung von Lola Dueñas in Me too – Wer will schon normal sein?, einem Filmdrama über einen Mann mit Down-Syndrom. Pedro Almodóvars Tragikomödie Zerrissene Umarmungen war in insgesamt fünf Kategorien nominiert und wurde letztlich für die Filmmusik von Alberto Iglesias mit einem Preis bedacht. Bester europäischer Film wurde die britische Milieustudie Slumdog Millionär, die sich unter anderem gegen den französischen Kinohit Willkommen bei den Sch’tis von Dany Boon durchsetzte. Der Verlierer des Abends war die in Chile spielende Literaturverfilmung El baile de la Victoria von Fernando Trueba, die bei neun Nominierungen leer ausging.