Die 19. Verleihung des Goya fand am 30. Januar 2005 im Palacio Municipal de Congresos in Madrid statt. Der spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben. Die Schauspieler Antonio Resines und Maribel Verdú und die Opernsängerin Montserrat Caballé führten als Moderatoren durch die Verleihung.
Zum großen Gewinner des Abends wurde Alejandro Amenábars Filmdrama Das Meer in mir, das sich mit der Sterbehilfe auseinandersetzt und auch als großer Favorit in das Rennen um die Goyas gegangen war. Bei 15 Nominierungen entschied der Film über den gelähmten Seemann Ramón Sampedro, der später auch den Oscar und den Golden Globe erhielt, die Hälfte der insgesamt 28 Kategorien für sich, darunter auch die wichtigen für den besten Film, die beste Regie und das beste Originaldrehbuch sowie alle sechs Darstellerkategorien, was zuvor noch keinem Film gelungen war. Alejandro Amenábar konnte als Regisseur bereits mit Virtual Nightmare – Open Your Eyes und The Others internationale Erfolge vorweisen.
Als bester Film setzte sich Das Meer in mir unter anderem gegen La Mala Educación – Schlechte Erziehung von Pedro Almodóvar und Roma von Adolfo Aristarain durch, die beide bei jeweils vier Nominierungen leer ausgingen. Bester europäischer Film wurde der deutsche Beitrag Gegen die Wand des mehrfach preisgekrönten Regisseurs Fatih Akin. Der deutsche Film konnte sich unter anderem gegen das britische Historiendrama Das Mädchen mit dem Perlenohrring mit Scarlett Johansson behaupten, während der uruguayische Festivalerfolg Whisky in der Kategorie Bester ausländischer Film in spanischer Sprache gewann. Den diesjährigen Ehren-Goya erhielt der spanische Schauspieler José Luis López Vázquez, dessen Karriere in den 1930er Jahren begonnen hatte.