Die 20. Verleihung des Goya fand am 29. Januar 2006 im Palacio Municipal de Congresos in Madrid statt. Der spanische Filmpreis wurde in 28 Kategorien vergeben. Die Schauspieler Antonio Resines und Concha Velasco führten als Gastgeber durch den Abend.
Die Verleihung dominierte das Filmdrama Das geheime Leben der Worte der spanischen Regisseurin und Drehbuchautorin Isabel Coixet. Der in den Hauptrollen international besetzte Film (Sarah Polley, Tim Robbins und Julie Christie) handelt von einer Krankenschwester, die sich auf einer Ölbohrplattform um ein Verbrennungsopfer kümmert. Die Produktion, die mit sechs Nominierungen bedacht worden war, setzte sich in der Kategorie Bester Film unter anderem gegen die favorisierten Dramen Obaba (zehn Nominierungen, ein Goya) von Montxo Armendáriz und Princesas (neun Nominierungen, drei Trophäen) von Fernando León de Aranoa durch.
Das geheime Leben der Worte gewann auch in den wichtigen Kategorien Beste Regie und Bestes Originaldrehbuch, wobei zum dritten Mal in der 20-jährigen Geschichte der Goyas eine Frau mit dem Regie-Preis geehrt wurde. Dies war zuvor nur Pilar Miró (1996) und Icíar Bollaín (2003) gelungen. Als bester europäischer Film wurde Woody Allens für Großbritannien ins Rennen gegangener Thriller Match Point prämiert. Der Film erhielt unter anderem den Vorzug gegenüber Fernando Meirelles’ Der ewige Gärtner und dem deutschen Beitrag Der Untergang von Oliver Hirschbiegel. In der Kategorie Bester ausländischer Film in spanischer Sprache gewann das argentinische Kriegsdrama Vom Feuer erleuchtet von Tristán Bauer, während der Ehren-Goya an den 79-jährigen spanischen Drehbuchautor und Produzenten Pedro Masó verliehen wurde.