Grafschaft Sizilien | |||
1071–1130 | |||
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Amtssprache | Latein, Griechisch, Arabisch, Hebräisch | ||
Hauptstadt | Palermo, gelegentlich Troina | ||
Staats- und Regierungsform | Erbmonarchie | ||
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef | Graf von Sizilen | ||
Staatsreligion | römisch-katholisch | ||
Fläche | Sizilien und Malta: 26.150 km² | ||
Währung | zunächst der ¼ Dinar, später der Tari | ||
Errichtung | 1071 | ||
Vorgängergebilde | Emirat von Sizilien | ||
Endpunkt | 1130 | ||
Abgelöst von | Königreich Sizilien |
Die Grafschaft Sizilien, auch als Grafschaft Sizilien und Kalabrien bekannt,[1][2] war ein normannischer Staat, der von 1071 bis 1130 die Inseln Sizilien und Malta und einen Teil Kalabriens umfasste.[3] Die Grafschaft begann sich während der christlichen Rückeroberung Siziliens (1061–1091) vom muslimischen Emirat von Sizilien, das 965 durch die arabische Eroberung entstand, zu bilden. Die Grafschaft stellt somit eine Übergangsperiode in der Geschichte Siziliens dar. Nachdem die Muslime besiegt und entweder vertrieben oder in das normannische Gebiet eingegliedert worden waren, fand eine weitere Übergangsperiode für die Sizilianer statt.