Grand-Prix-Europameisterschaft 1938

In der Grand-Prix-Saison 1938 wurde vom Internationalen Automobilverband AIACR wie in den Vorjahren erneut eine Grand-Prix-Europameisterschaft für Fahrer ausgeschrieben. Wertungsläufe waren mit den Großen Preisen von Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Italien insgesamt vier Grandes Épreuves, die nach den neu verabschiedeten Bestimmungen der Internationalen Grand-Prix-Rennformel ausgetragen wurden. Im Wesentlichen wurde darin der Hubraum für Rennwagen mit Kompressoraufladung auf 3,0 Liter, für Rennwagen mit Saugmotor auf 4,5 Liter begrenzt, bei gleichzeitiger Festlegung eines Mindestgewichts von 850 kg. Kleinere Motoren wurden entsprechend einer sogenannten „Gleitenden Skala“ mit Gewichtsvorteil von bis zu 450 kg ausgeglichen. Die minimale Renndistanz für die Grande Épreuves betrug weiterhin 500 km, auch der Meisterschaftsmodus blieb gegenüber den Vorjahren gleich.

Nach dem Tod von Bernd Rosemeyer bei Rekordversuchen gleich zu Jahresbeginn dauerte es bis weit in die Saison hinein, bis sich das Team der Auto Union wieder gefestigt hatte. So konnte die Mannschaft von Daimler-Benz mit dem neuen Mercedes-Benz W 154 weitgehend die Rennen kontrollieren und mit Rudolf Caracciola zum dritten Mal nach 1935 und 1937 den Europameistertitel erringen.


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