Grand-Prix-Saison 1933

Der erfolgreichste Fahrer der Saison 1933: Tazio Nuvolari.

In der Grand-Prix-Saison 1933 schrieb der AIACR im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Jahren keine Grand-Prix-Europameisterschaft aus.

In der Saison wurden fünf Grandes Épreuves veranstaltet, zu denen neben den Großen Preisen von Frankreich in Linas-Montlhéry, Belgien in Spa-Francorchamps, Italien in Monza und Spanien in Lasarte zum ersten Mal auch der Große Preis von Monaco gehörte. Damit fanden erstmals seit 1927 wieder mehr als drei und zum ersten Mal fünf solche Veranstaltungen statt. Die wesentlichste Änderung in den Regularien war die Vorgabe einer Mindestdistanz von 500 km für die Rennen (statt einer Mindestdauer von fünf Stunden). Für die Rennwagen herrschte dagegen weiterhin praktisch völlige konstruktive Freiheit.

Bei alleiniger Betrachtung der Ergebnisse der offiziellen Internationalen Großen Preise verlief die Saison mit je zwei Siegen für Alfa Romeo und Maserati und einem Erfolg für Bugatti relativ ausgeglichen, wobei kein Fahrer mehr als eines dieser fünf Rennen gewinnen konnte. In den zehn weiteren international bedeutsamen Veranstaltungen der Saison sowie den 21 auf nationaler oder regionaler Ebene durchgeführten Rennen dominierten Alfa Romeo und Tazio Nuvolari jeweils deutlich. Neben seinen sieben Saisonsiegen gewann der Italiener zusammen mit seinem Beifahrer Decimo Compagnoni auch die Mille Miglia und gemeinsam mit Raymond Sommer die 24 Stunden von Le Mans.

Am 10. September 1933 kam es im Rennen um den Großen Preis von Monza zu zwei schweren Unfällen, bei denen die beiden italienischen Spitzenpiloten Giuseppe Campari und Mario Umberto Borzacchini sowie der Pole Stanisław Czaykowski ums Leben kamen. Die Veranstaltung ging daraufhin als „Schwarzer Sonntag von Monza“ in die Grand-Prix-Geschichte ein.


From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne