Grangie

Die Ruinen der Grangie von Fontcalvy bei Ouveillan, Département Aude, gehörten zur ehemaligen Zisterzienser-Abtei Sainte-Marie de Fontfroide.

Der Begriff Grangie (lateinisch granum = „Korn“, davon abgeleitet granicum bzw. grangium = „Getreidespeicher“, „Vorratshaus“; italienisch grangia; französisch grange; spanisch granja) bezeichnete ursprünglich einen Getreidespeicher, dann einen umfriedeten Hofbezirk und später einen landwirtschaftlichen Gutskomplex einer weltlichen oder geistlichen Herrschaft.

Der Begriff gilt vor allem für die Wirtschaftshöfe der Zisterzienser, ferner bei Prämonstratensern und Kartäusern. In der Karolingerzeit war curia gebräuchlich, bei den Benediktinern decanatus.[1]

  1. Karl Suso Frank: Grangie. In: Walter Kasper (Hrsg.): Lexikon für Theologie und Kirche. 3. Auflage. Band 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995, Sp. 981.

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