Guldasta

Guldasta auf dem Nordiwan der Nabi-Moschee in Qazvin, Iran

Guldasta (selten Goldasta, persisch und Urdu, „Blumenstrauß“) ist ein kleiner Dachaufbau an Moscheen, der in der persischen Architektur etwa vom 17. Jahrhundert bis zum 19. Jahrhundert vorkam. In Iran diente während der Herrschaft der Kadscharen ein meist quadratischer Pavillon aus Holz auf einem der Iwane dem Muezzin anstelle des Minaretts als Platz für den Gebetsruf (adhān).

In der älteren indo-islamischen Architektur ist der Guldasta auf den Dächern indischer Moscheen etwa seit der Zeit des Bahmani-Sultanats und im Mogulreich ein gemauertes, spitz zulaufendes Schmucktürmchen, häufig in der miniaturisierten Gestalt eines Minaretts oder eines Pavillons mit dem oberen Abschluss einer kugelförmigen Lotosknospe.


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