Als habitable Zone (auch Lebenszone, bewohnbare Zone oder veraltet Ökosphäre) bezeichnet man im Allgemeinen den Abstandsbereich, in dem sich ein Planet von seinem Zentralgestirn befinden muss, damit Wasser dauerhaft in flüssiger Form als Voraussetzung für erdähnliches Leben auf der Oberfläche vorliegen kann.
Gelegentlich wird das Konzept einer Umgebung, in der Leben in bekannter oder ähnlicher Form möglich ist, auch auf andere Parameter als Klima und flüssiges Wasser ausgedehnt. So wird von einer UV-habitablen Zone gesprochen, in der die ultraviolette Strahlung der der (frühen) Erde entsprechen muss, oder von einer habitablen Zone einer Galaxie, in der sich bereits genügend schwere Elemente gebildet haben, aber andererseits nicht zu viele Supernova-Explosionen ereignen. Schließlich gibt es noch das Konzept des kosmischen habitablen Alters.
Im englischen Sprachraum wird die habitable Zone auch ‚goldilocks zone‘ und zudem teilweise lehnübersetzt Goldlöckchen-Zone[1] genannt, nach dem Märchen Goldlöckchen und die drei Bären (Goldilocks and the Three Bears), in dem das richtige Mittelmaß zwischen zwei Extremen eine Rolle spielt.
Das Vorkommen von Gesteinsplaneten in habitablen Zonen um sonnenähnliche Sterne wurde auf ~300 Mio. in der Milchstraße und ~4 innerhalb von 30 Lichtjahren geschätzt.[2][3][4] Neben der relativen Entfernung von Planeten zu deren Sternen gibt es noch zahlreiche weitere Kriterien, die in der Diskussion um Außerirdisches Leben, Chemische Evolution und Panspermie eine Rolle spielen.