Hans-Thomas Tillschneider

Hans-Thomas Tillschneider (2014)

Hans-Thomas Tillschneider (* 5. Februar 1978 in Timișoara, Rumänien) ist ein rumäniendeutscher Politiker (AfD). Seit März 2016 ist er Abgeordneter im Landtag von Sachsen-Anhalt und kulturpolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion.[1][2][3] Er ist seit 2020 stellvertretender Landesvorsitzender der AfD Sachsen-Anhalt[4] und seit 2021 auch 2. stellvertretender Vorsitzender der AfD-Fraktion im Landtag von Sachsen-Anhalt.[5] Tillschneider gilt als Akteur des rechtsextremen Flügels seiner Partei und war Sprecher der inzwischen aufgelösten Patriotischen Plattform der AfD. Tillschneider hat enge Kontakte zur rechtsextremen Identitären Bewegung[6] und ist Mitbegründer des IB-nahen Kampagnennetzwerks Ein Prozent für unser Land. Er kooperiert eng mit dem Institut für Staatspolitik und dem Monatsmagazin Compact, die beide auch an Ein Prozent beteiligt sind.[7][8][9] Entsprechend wird er der „Neuen Rechten“ zugeordnet. Am 13. Februar 2020 wurde bekannt, dass er – neben Björn Höcke und Andreas Kalbitz – seit Jahresbeginn vom Verfassungsschutz beobachtet wird.[10]

  1. Kultur – die neue Kampfzone. Das Erste, Titel, thesen, temperamente, 2017
  2. So sieht die Kulturpolitik der AfD aus. Bayerischer Rundfunk, 10. Juli 2019
  3. Christoph Richter: Kulturpolitik in Sachsen-Anhalt, AfD will Theater sanktionieren. Deutschlandfunk Kultur, 21. Dezember 2017
  4. Parteitag in Dessau-Roßlau: Rechtsaußen-Vertreter Tillschneider neuer AfD-Vize in Sachsen-Anhalt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 12. Februar 2022]).
  5. D.H.: Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt. In: AfD Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt. Abgerufen am 12. Februar 2022.
  6. Lea Frehse, Paul Middelhoff: Die Gewaltorientierung wächst. Zeit Online, 4. April 2018, abgerufen am 16. August 2018
  7. Henrik Merker: AfD in Schnellroda: Auf ein Bier mit Identitären. Störungsmelder, 21. September 2019
  8. Rainer Roeser: Manna für „Flügel“-Fans. Blick nach Rechts, 29. Januar 2020
  9. Alexander Schierholz: Rechtsextreme Verfassungsschutz sieht „Institut für Staatspolitik“ als Verdachtsfall. Mitteldeutsche Zeitung, 24. April 2020
  10. Verfassungsschutz beginnt mit Überwachung von drei AfD-Politikern. Abgerufen am 14. Februar 2020.

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