Harun Yahya

Unter dem Pseudonym Harun Yahya veröffentlichte Oktar über 300 Bücher, meist mit kreationistischem Inhalt

Harun Yahya (* 2. Februar[1] 1956 in Ankara), mit bürgerlichem Namen Adnan Oktar, ist ein türkischer Sektenführer, Publizist, Televangelist und einer der bekanntesten Kreationisten der islamischen Welt. Er wurde bekannt als Moderator einer Sendung im Satelliten- und Streaming-Sender A9 TV. Zumindest bis Oktober 2000 leugnete er den Holocaust.[2][3][4] Harun Yahya ist Autor zahlreicher kreationistischer Bücher, Filme und Webseiten.[5] Oktar wurde im Juli 2018 verhaftet und am 11. Januar 2021 zu einer 1075-jährigen, im November 2022 sogar zu einer 8658-jährigen Freiheitsstrafe wegen Freiheitsberaubung, sexuellen Missbrauchs und Körperverletzung in mehreren Fällen sowie Gründung und Leitung einer kriminellen Vereinigung verurteilt.

  1. kacyasinda.info
  2. Parallel zu der Zurückhaltung der „Milli Gazete“ im Hinblick auf Harun Yahya ist auch der Autor selbst vorsichtiger geworden. So wird das von ihm verfasste Werk „Die Holocaust-Lüge“ („Soykirim Yalani“) nicht mehr angeboten. Der Autor hat auch in weiteren, auf Deutsch erschienenen Texten zu diesem Thema ursprünglich eindeutig antisemitische Inhalte in der Zwischenzeit getilgt. (…) Im Juli 2003 stellte sich die Produktion Yahyas darauf ein, dass die Leugnung des Holocaust als Antisemitismus politisch belastend ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass Yahya seine antisemitische Einstellung revidiert hat, es handelt sich hierbei vielmehr nur um eine taktisch bedingte Vorsichtsmaßnahme. Zitat aus dem Artikel Weil nicht sein kann, was nicht sein darf von Marcus Hammerschmitt vom 1. Januar 2008
  3. Verfassungsschutzbericht Baden-Württemberg 2003. ((PDF)) Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 5. Juli 2010.@1@2Vorlage:Toter Link/www.innenministerium.baden-wuerttemberg.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Islamischer Kreationismus: Mit Allah gegen Darwin - Wissen. Stern.De, archiviert vom Original am 17. November 2011; abgerufen am 5. Juli 2010.
  5. Schöpfungsgeschichte: Mit dem Koran gegen die Evolutionstheorie. Welt.de, 20. Juni 2007, abgerufen am 5. Juli 2010.

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