Hecla-Grindstone Provincial Park
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Grassy Narrows Marsh | ||
Lage | ![]() | |
Fläche | 1085 km² | |
WDPA-ID | 4171 | |
Geographische Lage | 51° 17′ N, 96° 43′ W | |
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Einrichtungsdatum | 16. Juli 1969 | |
Verwaltung | Manitoba Parks |
Der Hecla-Grindstone Provincial Park ist ein 1969 eingerichteter Provinzpark im Winnipegsee in der kanadischen Provinz Manitoba, welcher innerhalb des Systems der Provincial Parks in Manitoba der Kategorie „Natural Park“ zugeordnet wird.[1] Er liegt 190 km nördlich von Winnipeg, der Hauptstadt der Provinz, und dient dem Erhalt und der Erforschung der dort bestehenden Fauna und Flora ebenso, wie den kulturellen Relikten der dortigen First Nations und der bis vor wenigen Jahrzehnten dort lebenden isländischen Gemeinde. Auch sollen die Kalksteinklippen im Parkgebiet geschützt werden. Aus diesen Gründen wurde der Park 1988 von einem Naturpark in einen sogenannten Heritage Park umgewidmet, da hier nicht nur das Natur-, sondern auch das Kulturerbe geschützt werden soll.[2]
Zum etwa 1084 km² großen Park gehören die 163,8 km² große Hecla-Insel, dann die nördlich von Hecla gelegene Deer Island, hinzu kommen Punk und Little Punk Island sowie Goose Island, schließlich Black Island, die zweite große Insel im Parkgebiet.[1] Außerdem gehört Grindstone zum Park, eine lange Halbinsel von ähnlicher Größe wie Hecla, die sich am Westufer des Winnipegsees erstreckt. Sie kam 1997 zum 1969 gegründeten Park hinzu. Zum Park gehört außerdem die Wasserfläche zwischen dem West- und dem Ostufer des Sees im Gebiet der Inseln. Nur um Gull Harbour im Nordosten der Insel ist eine wirtschaftlich-industrielle Nutzung (development) erlaubt.
Abgesehen von der Grindstone-Halbinsel und dem Ort Hecla ist der Park weitgehend unbewohnt. Auf der Insel wurden die ältesten Tonwaren der Provinz gefunden, die aus der Zeit um Christi Geburt stammen. Die bis 1875 dort lebende indianische Bevölkerung der Saulteaux, die als Island band bezeichnet wurde, musste Hecla auf Druck der kanadischen Regierung verlassen. Ihre Nachkommen leben überwiegend in einem Reservat namens Wanipigow am Ostufer des Sees. Die bis zu 500 Isländer, die ab 1876 auf Hecla lebten, in einem Bezirk, in dem bis 1897 ausschließlich Isländer leben durften, verließen die Insel ab den 1960er Jahren. Der Provinzpark birgt neben dem historischen Erbe große Vogelkolonien, unter denen die der Nashornpelikane besondere Bedeutung hat.