Das Heidelberg-Moskau-Experiment war ein Experiment zur Suche nach dem neutrinolosen doppelten Betazerfall in dem Germanium-Isotop 76Ge. Anders als der normale doppelte Betazerfall, bei dem zwei Neutrinos emittiert werden, ist dieser Prozess mit dem Standardmodell der Teilchenphysik nicht erklärbar, ein experimenteller Nachweis wäre also eine Sensation. Geleitet wurde das Experiment von einer Kollaboration zwischen dem Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg und dem Kurtschatow-Institut in Moskau. Die Ergebnisse des Experiments sind umstritten.