Heinrich II. der Reiche von Nassau (* um 1180;[1][2] † 26. April 1247/48/49/50, vor 25. Januar 1251)[1] war Graf von Nassau. Er tat sich besonders durch seinen ritterlich-frommen Sinn hervor. Namentlich betätigte er einen hervorragenden Wohltätigkeitssinn und Schenkungseifer für die Kirche, so dass Klöster und Gotteshäuser im Gebiete des heutigen Nassau gerade zu seiner Zeit den bedeutendsten Aufschwung nahmen, von ihm durch zahlreiche Zuweisungen mächtig gefördert. Der größten Gunst hatte sich dabei der deutsche Orden zu erfreuen, den er besonders für den Verzicht seines Bruders auf die Herrschaft bei dessen Eintritt reichlich bedachte.[3] Heinrich nahm am sechsten Kreuzzug teil. Er war der Erbauer der Burgen Sonnenberg, Ginsburg und Dillenburg.