Die Heldburger Gangschar ist ein tertiäres, zur Mittel- oder Zentraleuropäischen Vulkanprovinz (CEVP) gehörendes Vulkanfeld in den fränkischen Teilen Nordbayerns und Südthüringens. Der Name ist abgeleitet vom dazugehörigen Burgberg (auch Schlossberg) der Veste Heldburg in Südthüringen. Der Begriff Gangschar bezieht sich darauf, dass hier weit überwiegend nur „Gänge“ genannte Spaltenfüllungen aus vulkanischem Gestein aufgeschlossen sind. Diese Gänge sind ausschließlich parallel zueinander in nordnordost-südsüdwestlicher Richtung ausgebildet, ihr Querschnitt beträgt oft weniger als einen Meter.
Neben den Gängen selbst gehören auch wenige größere Schlote, die aufgeweiteten Bereichen dieser Spalten entsprechen, zum Vulkanfeld, die teilweise als Basaltkegel von der Erosion als Bergkuppe freigelegt worden sind. Die mit Abstand imposantesten der heute noch erhaltenen Berge sind die 641 und 679 m hohen Gleichberge.
Der Name „Heldburger Gangschar“ für das Vulkanfeld wurde 1955 durch den Geologen Walter Carlé eingeführt.[1]
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Carle.