Helvin

Helvin
Helvin (gelb) mit Muskovit (grau) auf Feldspat (weiß) aus der „Wushan Spessartine Mine“, Tongbei, Yunxiao, Provinz Fujian, China
(Größe: 3,5 × 3,1 × 1,3 cm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Hlv[1]

Chemische Formel Mn4[S|(BeSiO4)3][2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Silikate und Germanate – Gerüstsilikate (Tektosilikate)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VIII/F.08
VIII/J.12-020[3]

9.FB.10
76.02.04.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem kubisch
Kristallklasse; Symbol hexakistetraedrisch; 43m[4]
Raumgruppe P43n (Nr. 218)Vorlage:Raumgruppe/218[2]
Gitterparameter a = 8,29 Å[2]
Formeleinheiten Z = 2[2]
Häufige Kristallflächen {111}, {111}, gelegentlich auch {211}, {110}, {100}[5]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 6 bis 6,5
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,20 bis 3,44; berechnet: [3,23][6]
Spaltbarkeit unvollkommen nach (101)
Bruch; Tenazität uneben bis muschelig
Farbe graugelb bis grüngelb, rot, braun
Strichfarbe weiß
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz fettiger Glasglanz
Kristalloptik
Brechungsindex n = 1,728 bis 1,749[7]
Doppelbrechung keine, da isotrop

Helvin ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Silikate und Germanate“. Es kristallisiert im kubischen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Mn4[S|(BeSiO4)3][2], ist also chemisch gesehen ein Mangan-Schwefel-Beryllium-Silikat. Strukturell gehört er zu den Gerüstsilikaten.

Helvin ist das namensgebende Mineral der „Helvin-Reihe“ und bildet als Mangan-Analogon jeweils eine lückenlose Mischkristallreihe mit dem eisenhaltigen Endglied Danalith (Fe4[S|(BeSiO4)3][2]) und dem zinkhaltigen Endglied Genthelvin (Zn4[S|(BeSiO4)3][2]).

Das Mineral ist durchsichtig bis durchscheinend und entwickelt meist isometrische, tetraedrische und dodekaedrische oder pseudo-oktaedrische Kristalle, findet sich aber auch in Form körniger oder sphärolithischer Mineral-Aggregate. Seine Farbe variiert meist zwischen einem hellen Graugelb bis Grünlichgelb. Aufgrund seiner Mischkristallbildung mit Danalith und Genthelvin sowie verschiedener Fremdbeimengungen kann er aber auch eine rote bis braune Farbe annehmen. Die Kristallflächen weisen einen fettigen Glasglanz auf.

Mit einer Mohshärte von 6 bis 6,5 gehört Helvin noch zu den mittelharten Mineralen, die sich ähnlich wie das Referenzmineral Orthoklas (6) mit einer Stahlfeile ritzen lassen.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Warr.
  2. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Lapis.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke.
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.

From Wikipedia, the free encyclopedia · View on Wikipedia

Developed by Nelliwinne