Klassifikation nach ICD-10 | |
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B15.0 | Virushepatitis A mit Coma hepaticum |
B16.0 | Akute Virushepatitis B mit Delta-Virus (Begleitinfektion) und mit Coma hepaticum |
B16.2 | Akute Virushepatitis B ohne Delta-Virus mit Coma hepaticum |
B19.0 | Nicht näher bezeichnete Virushepatitis mit Koma |
K70.4 | Alkoholisches Leberversagen (mit oder ohne Coma hepaticum) |
K72 | Leberversagen, andernorts nicht klassifiziert |
K72.0 | Akutes und subakutes Leberversagen |
K72.1 | Chronisches Leberversagen |
K72.7 | Hepatische Enzephalopathie und Coma hepaticum (Die Gradeinteilung erfolgt nach den West-Haven-Kriterien.) |
K72.71 | Hepatische Enzephalopathie Grad 1 |
K72.72 | Hepatische Enzephalopathie Grad 2 |
K72.73 | Hepatische Enzephalopathie Grad 3 |
K72.74 | Hepatische Enzephalopathie Grad 4 |
K72.9 | Leberversagen, nicht näher bezeichnet |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Die hepatische Enzephalopathie (HE, Synonyme: portosystemische Enzephalopathie, früher portokavale Enzephalopathie), auch als Leber-Hirn-Störung bezeichnet, ist eine potenziell reversible Funktionsstörung des Gehirns, die durch eine unzureichende Entgiftungsfunktion der Leber infolge einer meist chronischen Leberkrankheit entsteht. Die Krankheit führt in ihrem Verlauf zu einer zunehmenden Verschlechterung der kognitiven und motorischen Fähigkeiten und kann zum sogenannten Leberkoma (Coma hepaticum, hepatisches Koma)[1] führen.[2]