Dieser Artikel beschreibt den archäologischen Fachbegriff Herme. Zu anderen Bedeutungen siehe Hermé.
Herme (altgriechischἑρμῆςhérmēs) bezeichnet in der antiken Kunst einen Pfeilerschaft mit aufgesetztem Kopf und Schultern. Ursprünglich diente ein schlichter Steinhaufen (ἑρμαῖονhermaíon) zur Markierung von Wegen,[1] dann auch eine steinerne Stele, die mit Phallus und Armansätzen versehen als Kultbild des bärtigen Wegegotts Hermes an Kreuzwegen und ähnlichen Orten aufgestellt wurde.
↑Otto Holzapfel: Lexikon der abendländischen Mythologie, Eintrag Hermes, Freiburg i. Br. 1993/2007, Lizenzausgabe: Anaconda Verlag, Köln, 2010.