Heterosit

Heterosit
Kräftig violetter Heterosit aus Newry, Oxford County, Maine, USA
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Symbol

Het[1]

Chemische Formel Fe3+[PO4][2]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Phosphate, Arsenate und Vanadate
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VII/A.02
VII/A.02-050

8.AB.10
38.04.01.01
Kristallographische Daten
Kristallsystem orthorhombisch
Kristallklasse; Symbol orthorhombisch-dipyramidal; 2/m2/m2/m
Raumgruppe Pbnm (Nr. 62, Stellung 3)Vorlage:Raumgruppe/62.3[2]
Gitterparameter a = 4,77 Å; b = 9,79 Å; c = 5,83 Å[2]
Formeleinheiten Z = 4[2]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 4 bis 4,5
Dichte (g/cm3) gemessen: 3,40; berechnet: [3,67][3]
Spaltbarkeit gut nach {100}; undeutlich nach {010}[3]
Farbe purpurrosa, violett, grünlichbraun, schwarz
Strichfarbe purpurrot bis braunrot
Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig
Glanz Seidenglanz, matt
Kristalloptik
Brechungsindizes nα = 1,861(1)[4]
nβ = 1,891(1)[4]
nγ = 1,911(1)[4]
Doppelbrechung δ = 0,050[4]
Optischer Charakter zweiachsig negativ
Achsenwinkel 2V = 37° (gemessen)[4]
Pleochroismus stark:[4]
X = grünlichgrau, grau bis rosarot
Y, Z = tiefblutrot bis rotviolett
Z = tiefblutrot bis rotviolett

Heterosit ist ein eher selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Phosphate, Arsenate und Vanadate“ mit der idealisierten Zusammensetzung Fe3+[PO4][2] und ist damit chemisch gesehen Eisen(III)-phosphat. Da Heterosit eine lückenlose Mischkristallreihe mit Purpurit (Mn3+[PO4][2]) bildet und deshalb in der Natur immer mit einem gewissen Anteil an Mangan in der Verbindung zu finden ist, wird die Formel von Heterosit allgemein auch mit (Fe3+,Mn3+)[PO4][5] angegeben.

Heterosit kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem, bildet jedoch keine sichtbaren Kristalle aus. Wie sein Verwandter Purpurit findet sich auch Heterosit üblicherweise in Form körniger bis massiger Aggregate von purpurrosa bis violetter, selten auch grünlichbrauner Farbe. Die Oberflächen frischer Proben weisen meist einen seidigen Glanz auf. Mit der Zeit kann die Farbe durch Verwitterung in ein dunkles Braun bis Bräunlichschwarz übergehen und die Oberflächen werden matt.

  1. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  2. a b c d e Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel-427.
  3. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Datenblatt.
  4. a b c d e f Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Schröcke.

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