Unter einem Hexenschuss, veraltet auch Albschoss/Alpschoss[1] oder Mahrschuss,[2] versteht die volkstümliche Sprache einen plötzlich auftretenden, stechenden und anhaltenden Schmerz,[3] insbesondere im Lendenwirbelbereich mit nachfolgenden Bewegungseinschränkungen. Fachsprachlich heißt es Lumbalgie, Lumbago[4][5] oder lokales Lumbalsyndrom (von lateinisch lumbus ‚Lende‘).
Andere volkstümliche Begriffe lauten: Beinschuss, Geschoss, Hexenstich, Lendenübel, Schuss oder Speer.
Lumbago umfasst dabei nicht nur den akuten Hexenschuss (mit seinem plötzlichen Beginn und schnellen Verschwinden), sondern alle Beschwerden, die auf degenerative und funktionelle Störungen der lumbalen Wirbelsäule zurückzuführen sind und deren Symptomatik vor allem auf den Lumbalbereich beschränkt ist. Dazu gehören auch chronisch rezidivierende (wiederkehrende) Kreuzschmerzen[6], wie zum Beispiel beim Lendenwirbelsäulensyndrom.[7]