Higgs-Boson (H) | |
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Klassifikation | |
Elementarteilchen Boson | |
Eigenschaften[1] | |
elektrische Ladung | neutral |
Masse | 2,23 · 10−25 kg |
Ruheenergie | 125,11(11)[2] GeV |
Spin | 0 |
mittlere Lebensdauer | ca. 10−22 s |
Wechselwirkungen | schwach Gravitation nach dem Higgs-Mechanismus mit allen Teilchen mit Masse |
Das Higgs-Boson oder Higgs-Teilchen ist ein nach dem britischen Physiker Peter W. Higgs benanntes Elementarteilchen aus dem Standardmodell der Elementarteilchenphysik. Es ist elektrisch neutral, hat Spin 0 und zerfällt nach sehr kurzer Zeit.
Das Higgs-Teilchen gehört zum Higgs-Mechanismus, einer schon in den 1960er Jahren vorgeschlagenen Theorie, nach der außer dem Higgs-Boson selbst alle Elementarteilchen (beispielsweise das Elektron) ihre Masse erst durch die Wechselwirkung mit dem allgegenwärtigen Higgs-Feld erhalten.
Für den experimentellen Nachweis des Higgs-Bosons sind Teilchenbeschleuniger mit ausreichender Energie und Luminosität nötig, weshalb der Nachweis erst fünf Jahrzehnte später gelang. Im Juli 2012 publizierte das Beschleunigerzentrum CERN den Nachweis eines am Large Hadron Collider erzeugten Teilchens, bei dem es sich um das Higgs-Boson handeln könnte.[3] Diese Vermutung wurde durch weitere Daten bekräftigt,[4] die experimentelle Bestätigung gilt seitdem als gesichert. François Englert und Peter Higgs wurde für die theoretische Entwicklung des Higgs-Mechanismus der Nobelpreis für Physik 2013 zuerkannt.[5] Die international koordinierte Auswertung der entstehenden Messdaten wird sich noch über Jahre hinaus fortsetzen,[6] um das ganze Bild weiter zu testen und gegebenenfalls zu verfeinern.
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