High Frequency Active Auroral Research Program

HAARP, in Blickrichtung Mount Sanford, Alaska
HAARP-Empfangsanlagen zur Ionosphärenbeobachtung
Antennenfeld von HAARP

Das HAARP (englisch High Frequency Active Auroral Research Program – dt. Hochfrequenz-Forschungsprogramm zur Polarlichtaktivität) ist ein US-amerikanisches ziviles (ursprünglich auch militärisches) Forschungsprogramm, bei dem Radiowellen zur Untersuchung der oberen Atmosphäre (insbesondere Ionosphäre) eingesetzt wurden.[1]

Nach letzten Versuchen im Juni 2014 wurde die ursprünglich geplante Stilllegung aufgeschoben und die Anlage im August 2015 an die University of Alaska Fairbanks übergeben.[2] Die Universität vermietet sie an Forscher.[3]

Weiteres Ziel war, Funkwellenausbreitung, Kommunikation und Navigation zu erforschen. Betrieben wird die abgelegene Anlage nordöstlich von Gakona in Alaska von der University of Alaska, der US Air Force und der US Navy. Insgesamt waren 14 Universitäten an der Planung der Anlage beteiligt. Es wurden auch radarastronomische Experimente, wie das Lunar Echo Experiment mit HAARP durchgeführt.[4][5][6]

HAARP besitzt eine Sendeleistung von 3,6 MW[7], welche dauerhaft (CW) abgegeben werden kann. Die berechnete effektive Strahlungsleistung, eine Rechengröße bezogen auf die Achse der Hauptabstrahlrichtung der Antennen, lag im Jahr 2006 bei bis zu 3,16 GW. Dies entspricht einem Leistungspegel von 95 dBW.[7]

  1. vgl. beispielsweise M.B. Cohen, U.S. Inan, M.A. Golkowski: Geometric modulation: A more effective method of steerable ELF/VLF wave generation with continuous HF heating of the lower ionosphere. In: Geophysical Research Letters, 2008 (35), L12101, doi:10.1029/2008GL034061
  2. HAARP again open for business. In: Geophysical Institute - University of Alaska Fairbanks. Alaska Science Forum, 3. September 2015, abgerufen am 18. August 2023 (englisch).
  3. Future Operations of HAARP with the UAF’s Geophysical Institute. In: agu.org. American Geophysical Union, archiviert vom Original am 4. Oktober 2015; abgerufen am 18. August 2023.
  4. Paul Rodriguez: Amateurs as an outreach of HAARP's lunar-echo study. Nature 454, 27, 3. Juli 2008, doi:10.1038/454027a abstract
  5. Paul Rodriguez et al.: High Frequency Radar Astronomy With HAARP, dtic.mil, abgerufen am 4. November 2011
  6. Lowest Frequency Radar Echo From The Moon Ever Detected sciencedaily.com, abgerufen am 4. November 2011
  7. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen US Naval.

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