Die Hill-Chiffre ist ein Verschlüsselungsverfahren der klassischen Kryptographie. Sie ist eine polyalphabetische Substitution, basierend auf linearer Algebra. Erfunden wurde sie 1929 von Lester S. Hill, der Professor am Hunter College in New York City war und diese Methode erstmals in seinem Artikel „Cryptography in an Algebraic Alphabet“ publizierte.[1] Der Klartext wird in Blöcke aus je aufeinanderfolgenden Zeichen unterteilt, und jeder Block wird durch Multiplikation mit einer Matrix als Ganzes substituiert. Die Hill-Chiffre war zu dieser Zeit das einzige polyalphabetische Verfahren, das theoretisch (wenn auch kaum in der Praxis) auf mehr als drei Klartextzeichen zugleich () operieren konnte.