Die Hispano-Suiza HS.404 war eine Maschinenkanone im Kaliber 20 mm und eine der am weitesten verbreiteten Flugzeugbordwaffen des 20. Jahrhunderts. Sie wurde in Bois-Colombes (Frankreich) bei der Société Française Hispano-Suiza, einem Tochterunternehmen der in Barcelona ansässigen Automobilfirma La Hispano-Suiza, hergestellt und u. a. von britischen, US-amerikanischen und französischen Streitkräften eingesetzt. Die bewegliche Version trug die Bezeichnung HS.405.[1]
Die mit 45 bis 50 kg verhältnismäßig leichte Waffe verschoss 20-mm-Explosivgeschosse, die wirksamer als die Maschinengewehr-Munition waren, was die HS.404 zur idealen Bordbewaffnung für Flugzeuge machte. Sie ersetzte in den 1930er-Jahren die in Jagdflugzeugen verbreitet eingebauten Browning-MGs, die nur Geschosse des Kalibers .303 British (7,7 mm) verschossen.
Die Armee Israels verwendete die HS.404 auch in ihren TCM-20-Flugabwehrgeschützen.