Als Hochsauerland wird traditionell „das 700–843 m hohe Gebiet um Hunau, Kahler Asten-Ziegenhelle, Winterberg und nördlich anschließend bis einschließlich des Waldecker Uplandes“[1] bezeichnet, welcher den Nordostteil der Haupteinheit Rothaargebirge darstellt. Im heutigen Sprachgebrauch wird der Begriff insbesondere für das touristisch, vor allem wintersportlich stark erschlossene Gebiet im Südosten des nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreises um Winterberg und im Westen des hessischen Landkreises Waldeck-Frankenberg um Willingen verwendet, ohne dass feste Grenzen definiert sind.
Der Begriff Hochsauerland ist zwar vom Namen Sauerland abgeleitet; jedoch zählt das hessische Upland historisch nicht zum Sauerland im engeren Sinne.
Als Höhenschwerpunkt des Bergisch-Sauerländischen Gebirges exponiert das Hochsauerland das raue Klima der Großlandschaft und weist insbesondere – wie nur wenige Regionen Deutschlands – im Winter durchschnittlich mehr Niederschlag auf als im Sommer[2], was zusätzlich zur Höhenlage den Wintersport begünstigt.