Hocktoilette

Als eine Hocktoilette (ugs. auch Hockklo, manchmal Stehklo) wird eine Toilette bezeichnet, die zur Defäkation eine Hocke erfordert. Es gibt mehrere Ausführungen einer Hocktoilette:

  • Variante, in der der Benutzer in Richtung des Eingangs der Toilette blickt. Diese Art von Hocktoilette ist in der gesamten islamischen Welt, insbesondere in Zentralasien, Afrika, Arabien, Iran, Südostasien, China und der Türkei, verbreitet, auch in Privathäusern. In Indien ist sie ebenfalls häufig anzutreffen, wobei sie IWC (Indisches WC) genannt wird, um sie vom europäischen Sitzklo EWC zu unterscheiden. In Europa ist die mediterrane Hocktoilette in öffentlichen WCs Südeuropas, in Frankreich sowie in der früheren Sowjetunion und in Südosteuropa zu finden, in der Schweiz war sie in der Romandie und im Tessin anzutreffen. In Arabien ist diese Toilette in der Regel mit einem seitlichen Wasserzulauf ausgestattet, mindestens aber mit einer Wasserkanne oder einem Wassereimer. Dieses Wasser dient zur Reinigung der Genitalien und – bei einfachen Toiletten – auch zum Nachspülen. Die Fäkalien werden in einem unterirdisch gelegenen Fäkalientank gesammelt, periodisch abgepumpt und kompostiert. Deswegen sollte in solchen Toiletten kein Toilettenpapier in den Abfluss gelangen. Für benutztes Toilettenpapier stehen normalerweise Papiertonnen bereit.
Eine moderne japanische Hocktoilette mit Toilettenschuhen
  • Japanische Hocktoiletten haben eine andere Form und der Benutzer blickt in Richtung des halbrunden erhöhten Teils der Toilette.

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