Holland-America Line | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1873 |
Sitz | Seattle Vereinigte Staaten |
Leitung | Stein Kruse (CEO Holland America Gruppe)[1] Gus Antorcha (President der Marke Holland America Line) |
Branche | Kreuzfahrten |
Website | www.hollandamerica.com |
Die Holland-America Line (Abkürzung: HAL), ehemals Holland-Amerika Lijn, ist eine der vier operativen Tochtergesellschaften der Carnival Corporation & plc. Für den Kreuzfahrt-Weltmarktführer betreibt sie von ihrem Firmensitz in Seattle die Schiffe sowohl ihrer eigenen Marke als auch die der Marken Princess Cruises und Seabourn Cruise Line.
Die ursprünglich niederländische Reederei betrieb von Rotterdam über 100 Jahre einen erfolgreichen transatlantischen Passagier-Liniendienst und hatte mehrere Jahrzehnte quasi ein Monopol für die Auswanderung aus den Niederlanden in die USA. Insgesamt wanderten so über eine Million Menschen mit der Holland-Amerika Lijn aus. Bis 1973 betrieb das Unternehmen weltweit Frachtschiffe.
Wegen zunehmender Konkurrenz durch Fluggesellschaften verlegte sich das Unternehmen ab 1971 auf Kreuzfahrten. 1988 geriet die HAL durch Übernahme der Windstar Sail Cruises in finanzielle Schwierigkeiten und wurde schließlich selbst von der direkten Konkurrenz aufgekauft. Heute fahren 14 Schiffe unter dem Logo der HAL und transportieren pro Jahr etwa 700.000 Passagiere.
Rotterdam, das heute noch Europasitz des Unternehmens ist, ist im Stadtbild stark von der HAL geprägt. Das ehemalige Hauptquartier ist als Hotel New York eine feste Größe im Hafengebiet, ebenso wie das Kreuzfahrtterminal und die Rotterdam, ein ehemaligers Passagierschiff der HAL, das jetzt als Hotel, Restaurant und Museum dient. Das ehrgeizige Stadterneuerungsprojekt Kop van Zuid baut in seiner Ikonografie maßgeblich auf der Amerika-Auswanderung aus, die fast ausschließlich von der HAL betrieben wurde.