Das Hospiz auf dem Grossen St. Bernhard ist ein im Hochmittelalter gegründetes Hospiz der Augustiner-Chorherren auf dem Alpenpass Grosser St. Bernhard (lateinisch: Canonici Regulares Congregationis Sancti Bernardi, Ordenskürzel: CRB). Es befindet sich im schweizerischen Kanton Wallis am Ende des Val d’Entremont nur etwa zwei- bis dreihundert Meter von der italienischen Grenze entfernt.
Es gehört zum schweizerischen Bistum Sitten sowie zur politischen Gemeinde Bourg-Saint-Pierre und ist nach Bernhard von Aosta benannt, der auch dem Pass seinen Namen gibt. Er soll das Hospiz um 1050 zusammen mit der Königin Ermengarde, der Gattin Rudolfs III. von Burgund, gegründet haben.
Hier wurde die Hunderasse Bernhardiner als Rettungshunde für die Suche nach Lawinenopfern gezüchtet und vor allem durch Barry, der über 40 Menschen das Leben gerettet haben soll, weltweit bekannt gemacht.