Hugh N. Kennedy (* 22. Oktober 1947) ist Professor für Arabistik an der Faculty of Languages and Cultures an der School of Oriental and African Studies in London.
Im Jahr 1972 wurde Hugh Kennedy an die University of St Andrews berufen, wo er Geschichte lehrte. Sein Hauptgebiet wurde die Geschichte des islamischen Nahen Ostens und der iberischen Halbinsel sowie die islamische Archäologie.[1] Dabei lag sein Schwerpunkt auf dem Frühmittelalter.
1981 befasste er sich mit den frühen Abbasiden und lieferte 1986 ein Überblickswerk über die Zeit zwischen Mohammed und 1050, das 2004 in überarbeiteter Form erschien. 1990 lieferte er einen Beitrag im Rahmen eines großangelegten englischen Projekts zur Übersetzung der Annalen des al-Tabari.[2] 1994 publizierte er zu den Burgen der Kreuzfahrer, ab 1996 zum muslimischen Iberien. 2007 erschien ein Überblickswerk von ihm zur frühen Islamischen Expansion. Daneben befasste er sich immer wieder mit anderen nomadischen Eroberern, wie den Mongolen oder den Hunnen.
2012 wurde er zum Mitglied der British Academy gewählt.[3]