Humboldt Lab Tanzania

Das Humboldt Lab Tanzania war ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt in den Jahren 2016 bis 2018 zur kritischen Aufarbeitung von Objekten aus dem heutigen Tansania in den Beständen des Ethnologischen Museums Berlin. Unter Beteiligung von deutschen und tansanischen Wissenschaftlern, Kuratoren und Künstlern verstand sich das Projekt als Beitrag zur Provenienzforschung, zum Austausch der jeweiligen Sichtweisen in den beiden Ländern und zur Konzeption der ethnografischen Ausstellungen im Humboldt Forum Berlin.

Die Entstehung und aktuellen Aufgaben ethnologischer Sammlungen sind unter anderem in Bezug auf die Provenienz ihrer Objekte sowie Fragen nach der Bedeutung für die deutsche und außereuropäische Gesellschaften ein kontrovers diskutiertes Thema. Ein Schwerpunkt des Projekts lag deshalb auf der aktuellen Bedeutung für beide Länder von Sammlungsbeständen, die aus der deutschen Kolonialzeit in der Geschichte Tansanias stammen. Die abschließende dreisprachige Publikation versteht sich als „Werkstattbericht“, mit dem Ziel „eine rein koloniale Perspektive zu durchbrechen.“[1]

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