Huni

Namen von Huni

Kopf einer Granitstatue, die möglicherweise Huni darstellt Brooklyn Museum, New York
Eigenname
M23X1
N35
V28
Granitblock v. Elephantine/Palermostein:
Nisut-Hu / Ni-Suteh / Hu-en-Nisut
V10AA25n
Z4
V11AG7

Papyrus Prisse:
Huni
Ḥwnj[1]
Königspapyrus Turin (Nr.III./8)
V10AV28Z5A25HASHHASHV11AG7
[2]
Huj
Ḥwj
Königsliste von Sakkara (Nr.15)
V28A24n
Z4
D40
Huni
Ḥw-nj
Griechisch
Manetho-Varianten:

Africanus: Achés[3]
Eusebius: fehlt
Eusebius, AV: fehlt

Huni (ursprüngliche Lesung des Eigennamens unklar) war vermutlich der letzte altägyptische König (Pharao) der 3. Dynastie (Altes Reich). Er mag gemäß Thomas Schneider zwischen 2690 und 2670 v. Chr. regiert haben. Im Turiner Königspapyrus werden ihm 24 Jahre Regierungszeit zugesprochen.

Von der modernen Forschung wird Huni als schwer fassbarer Herrscher angesehen, da einerseits zwar spätere Quellen über ihn vorliegen, andererseits jedoch nur sehr wenige zeitgenössische Artefakte oder Denkmäler erhalten geblieben sind. Zudem widersprechen sich spätere Königslisten und Chroniken hinsichtlich der Anzahl und Reihenfolge der Könige während der 3. Dynastie. Einigkeit herrscht nur dahingehend, dass die Königslisten, die Huni erwähnen, ihn stets als Vorgänger von König Snofru, dem Begründer der 4. Dynastie, beschreiben. Es ist zudem unklar, unter welcher gräzisierten Namensform Huni in den berühmten Aegyptiaca des antiken Historikers Manetho erscheint. Ägyptologen wie Winfried Barta halten den Namen Achés für denkbar, welcher von Manetho in seiner Beschreibung der 3. Dynastie an siebter Stelle aufgeführt wird. Zeitgenössische Belege erwähnen Huni nur indirekt und verschweigen jegliche Informationen zu seiner Familie und Herkunft. Bisherige Rückschlüsse auf seine Identität und Regierungszeit sind deshalb vorwiegend Vermutungen und Rekonstruktionen.

  1. Helck 1976: Der Name des letzten Königs der 3. Dynastie und die Stadt Ehnas. S. 125–128.
  2. Gardiner 1997: The royal canon of Turin. Bildtafel II.
  3. Winfried Barta: Zum altägyptischen Namen des Königs Aches. In: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Abteilung Kairo (MDAIK). Band 29. 1973, S. 1–4.

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