Huxelrebe

Huxelrebe
Synonyme Zuchtnummer Az 3962
Zuchtnummer Az 3962
Huxelrebe
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe grün
Verwendung
Züchter Georg Scheu
Institut Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey
Züchtungsjahr 1927
Abstammung

Kreuzung aus
Elbling × Muscat précoce de Saumur

Liste von Rebsorten

Die Huxelrebe ist eine Weißweinsorte, die sowohl witterungs- als auch krankheitsempfindliche Beeren hervorbringt. Die Kreuzung erfolgte im Jahr 1927 an der Landesanstalt für Rebenzüchtung in Alzey durch Georg Scheu aus Elbling und Muscat précoce de Saumur. Die ursprünglichen Angaben des Züchters, es handele sich um eine Kreuzung von Gutedel und dem – nach dem Entdecker Auguste Courtiller (1795–1875) der natürlichen Kreuzung auch Courtiller Musqué genannten – Muscat précoce de Saumur, konnten in der Zwischenzeit durch eine DNA-Analyse widerlegt werden.[1] Die Rebe ist nahezu ausschließlich in Deutschland beheimatet. Ihren Namen hat die Neuzüchtung von Fritz Huxel, der sie in den 1950er Jahren in Westhofen (Rheinhessen) als Erster umfangreich anbaute. Der Sortenschutz wurde 1968 erteilt. Aufgrund der frühen Reife sind kleinere Bestände in England bekannt.

Sie kann sehr hochwertige Weine hervorbringen, in erster Linie Süßweine als Aperitif- oder Dessertweine.

Siehe auch die Artikel Weinbau in Deutschland und Weinbau im Vereinigten Königreich sowie die Liste von Rebsorten.

  1. Erika Maul, Fritz Schumann, Bernd H. E. Hill, Frauke Dörner, Heike Bennek, Valérie Laucou, Jean-Michel Boursiquot, Thierry Lacombe, Eva Zyprian, Rudolf Eibach, Reinhard Töpfer: Die Kreuzungseltern deutscher Rebenneuzüchtungen im Fokus – Was sagt der genetische Fingerabdruck. In: Deutsches Weinbau-Jahrbuch. Jg. 64, 2013, ISSN 0343-3714, S. 128–142.

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