Das Adelsgeschlecht Hvide (dänisch: Hvideslægten) gehörte zum dänischen Uradel. Ab dem 11. Jahrhundert belegt, besaßen seine Mitglieder bis ins 13. Jahrhundert hinein hohen Einfluss im Königreich Dänemark insbesondere im Gefolge der Nachkommen von Knud Lavard, aber auch als Bischöfe. Das bekannteste Familienmitglied war der Erzbischof Absalon von Lund. Da die Blütezeit der Familie in die Zeit der Christianisierung Dänemarks fiel, gehen zahlreiche Kirchen und Orte in Dänemark und dessen Einflussgebiet auf Gründungen der Hvide zurück. Zudem stammten zwei schwedische Königinnen, ein deutscher Gegenkönig und vermutlich auch die einzige weibliche dänische Heilige aus dem Hvide-Geschlecht.
Die Bezeichnung als Hvide-Geschlecht stammt dabei erst aus der frühen Neuzeit. Damals benannten sich Nachkommen von Stig Andersen Hvide nach dessen Beinamen. Stig Andersen Hvides Abstammung von dem angeblichen Stammvater Skjalm Hvide ist allerdings nicht gesichert.