Hydrant

Überflurhydrant

Ein Hydrant (von altgriechisch ὕδωρ hydōr „Wasser“)[1] ist eine Armatur zur Entnahme von Wasser aus einem Wasserverteilungssystem.

Wasserversorger nutzen in regelmäßigen Abständen (in Wohngebieten üblicherweise 100 bis 150 Meter) eingerichtete Hydranten als Teil der zentralen Löschwasserversorgung von Städten und Gemeinden.[2] Sie ermöglichen der Feuerwehr, aber auch öffentlichen (z. B. Straßenmeisterei, kommunale Betriebe) und privaten (z. B. Straßenreinigungsfirmen, Zeltfestveranstaltern) Nutzern die Wasserentnahme aus dem öffentlichen Wasserleitungsnetz (Sammelwasserversorgung). Zusätzlich dienen Hydranten zur Wartung von Rohrleitungen: zum Spülen, zum Entlüften oder zum Entspannen (Druck ablassen). Beim Ausfall eines Leitungsabschnittes sind sie dafür gedacht, Notverbindungen mit Schläuchen herzustellen. Spezielle Hinweisschilder weisen im öffentlichen Raum auf Unterflurhydranten hin.

Der Begriff ist auch für Entnahmestellen von anderen Flüssigkeiten, beispielsweise Kerosin aus einer Pipeline üblich.

  1. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.): Wahrig. Illustriertes Wörterbuch der deutschen Sprache. ADAC-Verlag, München 2004, ISBN 3-577-10051-6, S. 402.
  2. Fachempfehlung – Löschwasserversorgung aus Hydranten in öffentlichen Verkehrsflächen. (PDF; 185 kB) Deutscher Feuerwehrverband - AGBF/DVGW, 21. Dezember 2018, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 22. August 2021; abgerufen am 21. Dezember 2018.

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