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Bereich | Energiemanagement | ||
Titel | Energiemanagementsysteme – Anforderungen mit Anleitung zur Anwendung | ||
Kurzbeschreibung: | Vorgaben für ein systematisches Energiemanagement | ||
Letzte Ausgabe | August 2018 | ||
Nationale Normen | EN ISO 50001:2018, DIN EN ISO 50001:2018-12, ÖVE/ÖNORM EN ISO 50001:2018-12-15, SN EN ISO 50001:2018-10 |
Die ISO 50001 ist eine internationale Norm, die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll; sie kann auch zum Nachweis eines mit der Norm übereinstimmenden Energiemanagementsystems durch eine Zertifizierung dienen. Sie wurde im Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. In Deutschland wurde am 24. April 2012 die DIN EN 16001 zurückgezogen und durch die im Dezember 2011 als DIN EN ISO 50001 veröffentlichte Norm ersetzt.[1]
Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist für alle Unternehmen mit einem Endenergieverbrauch über 7,5 GWh ab dem 1. Januar 2024 verpflichtend. Grundlage ist das Energieeffizienzgesetz (EnEfG). Die Einführung muss spätestens 20 Monate nach Inkrafttreten des EnEfG erfolgen.[2] Für alle anderen Unternehmen ist die Einführung freiwillig.
Ein systematisches Energiemanagement beruht auf einer Erfassung der Energieflüsse in einem Unternehmen (Energiequellen, Energieeinsatz, Energieverbraucher) und einer Bewertung des Standes der Energieeffizienz insbesondere der für den gesamten Energieverbrauch bedeutsamen Anlagen/Einrichtungen und Prozesse/Tätigkeiten. Diese Erfassung ist die Grundlage für die Umsetzung sowohl technischer Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz als auch von strategischen und organisatorischen Managementansätzen. Organisatorische und technische Maßnahmen sollen dazu führen, die energiebezogene Leistung systematisch und längerfristig zu verbessern. Grundsätzlich ist die Einführung eines Energiemanagementsystems für alle Organisationen unabhängig von der Größe und Branche sinnvoll, sofern diese mehr als nur geringe Mengen von Energie verbrauchen.[3]