Index Sequential Access Method (ISAM) ist eine von IBM Ende der 1960er Jahre entwickelte Zugriffsmethode für Datensätze einer Datei, die sowohl (sortiert) sequentiellen als auch wahlfreien (random) index-basierten Zugriff zulässt.
Eine Datei kann mehrere verschiedene Indizes haben. Jeder Index definiert eine unterschiedliche Reihenfolge der Datensätze, je nachdem, welche Informationen gesucht werden. Beispielsweise kann zu einer Kundendatei alphabetisch nach dem Nachnamen oder numerisch nach der Postleitzahl sortiert werden, sofern entsprechende Indizes existieren.
Die indexsequentielle Zugriffsmethode, die auch in Datenbanksystemen Verwendung findet, ermöglicht die Zugriffsgeschwindigkeit aufgabenabhängig zu optimieren. Seit den ersten Standards von COBOL um 1970 ist ISAM im File-Control-Paragraphen ansatzweise Teil des Standards der COBOL-Sprache. Eine sehr frühe Weiterentwicklung von ISAM, ebenfalls von IBM, aber nicht standardisiert, ist Virtual Storage Access Method (VSAM).