Indischer Rotfeuerfisch

Indischer Rotfeuerfisch

Rotfeuerfisch (Pterois miles)

Systematik
Ordnung: Barschartige (Perciformes)
Unterordnung: Drachenkopfverwandte (Scorpaenoidei)
Familie: Drachenköpfe (Scorpaenidae)
Unterfamilie: Feuerfische (Pteroinae)
Gattung: Pterois
Art: Indischer Rotfeuerfisch
Wissenschaftlicher Name
Pterois miles
Bennett, 1828

Der Rotfeuerfisch (Pterois miles) ist im Roten Meer und im Indischen Ozean verbreitet. Als invasive Spezies kommt er auch an der nordamerikanischen Ostküste und in der Karibik vor. Er ist inzwischen auch durch den Suezkanal in das südöstliche Mittelmeer eingewandert (Lessepssche Migration).[1][2] Die Art hat innerhalb eines Jahres fast die gesamte Südostküste von Zypern besiedelt (Stand 2016). Mittlerweile wurde er auch vor Kreta, Rhodos und anderen griechischen Inseln nachgewiesen und 2021 bereits in der Adria vor Kroatien gesichtet.[3][4]

Seitenansicht eines Indischen Rotfeuerfisches – im Mittelmeer vor der Südküste von Zypern (2019)

Er dringt bis in eine Wassertiefe von 50 Meter vor. Nachts und in der Dämmerung jagt er nach Fischen und Krebsen. Tagsüber zieht sich der Rotfeuerfisch in Höhlen und unter große Korallenstöcke zurück.

Der Rotfeuerfisch hat einen seitlich abgeflachten Körper mit extrem langen Flossenstrahlen an der vorderen Rückenflosse und den Brustflossen. Die Färbung des Körpers ist Rotbraun mit weißen Querlinien.

Seine stacheligen Strahlen der Rückenflosse enthalten ein starkes Gift, welches zu schmerzhaften Verletzungen führt. Sein Verhalten ist jedoch nicht aggressiv.

Die nachtaktiven Tiere können von Schnorchlern und Tauchern am besten nachts und kurz vor dem Sonnenuntergang beobachtet werden.

  1. Frank Scheidewind: Feuerfische in Koralle, Nr. 25
  2. Gefrässiger Giftfisch erobert das Mittelmeer. Basler Zeitung, 28. Juni 2016, abgerufen am 28. Juni 2016.
  3. Senckenberg Institut: Einwanderer im Mittelmeer. Senckenberg Institut, 2021, abgerufen am 7. Juli 2022 (deutsch).
  4. @NatGeoDeutschland: Giftige Invasoren: Feuerfische erobern das Mittelmeer. 6. Oktober 2021, abgerufen am 6. August 2022.

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