Industrielleneingabe

Der Verfasser der Eingabe: Hjalmar Schacht (Aufnahme aus dem Jahr 1931)

Die Industrielleneingabe war ein von neunzehn oder zwanzig Vertretern der Industrie, der Finanzwirtschaft und der Landwirtschaft unterzeichneter Brief, der am 19. November 1932 an den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gerichtet wurde mit der Aufforderung, Adolf Hitler zum Reichskanzler zu ernennen. Der Reichspräsident kam dieser Aufforderung nicht unverzüglich nach, sondern berief am 2. Dezember 1932 zunächst Kurt von Schleicher zum Reichskanzler. Die Industrielleneingabe wurde erstmals 1956 in der Zeitschrift für Geschichtswissenschaft veröffentlicht[1] und galt lange als Beweis dafür, dass die Großindustrie beim Aufstieg der NSDAP zur Macht eine zentrale Rolle gespielt habe.

Der Adressat der Eingabe: Reichspräsident Paul von Hindenburg
  1. Albert Schreiner: „Die Eingabe deutscher Finanzmagnaten, Monopolisten und Junker an Hindenburg für die Berufung Hitlers zum Reichskanzler (November 1932)“, in: ZfG, 4 (1956), S. 366–369.

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