Die Inklination (von lateinisch inclinare = (hin)neigen, sich neigen) beschreibt zusammen mit der Deklination die Richtung der magnetischen Feldlinien des Erdmagnetfeldes in Bezug auf das lokale Koordinatensystem. Sie ist der Neigungswinkel zur Horizontalen, welche durch die lokale Lotrichtung oder durch ein Referenzellipsoid gegeben ist.[1] Das Vorzeichen der Inklination ist positiv, wo die (gerichteten) Feldlinien nach unten geneigt sind, zurzeit im Norden, negative Inklination wird auch als „südlich“ bezeichnet.[2][3]
Die Inklination ist nahe 0° in Äquatornähe, beträgt im deutschsprachigen Raum etwa 62° bis 70°[1] und an den geomagnetischen Polen exakt ±90°. Wie die Deklination variiert auch die Inklination nicht nur großräumig. Vor allem in der Nähe von Anomalien gibt es lokale Abweichungen von globalen Modellen bis über 50°, sonst in der Größenordnung von 2°, über den Ozeanen weniger.
Viele Zugvögel nehmen die Feldrichtung wahr und werten auch deren Inklinationskomponente aus, siehe Magnetsinn.
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-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen WMM2010.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Merrill_McElhinny_S16.<ref>
-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Nelson_Hurwitz_Knapp_S5.