Institut Laue-Langevin

Das ILL mit der Kuppel des Hochflussreaktors
Auf der Halbinsel zwischen den beiden Flüssen Drac und Isère liegt das internationale Forschungsgelände mit Institut Laue-Langevin (weiße Kuppel) und Europäischem Synchrotron (ringförmiges Gebäude). Gesehen vom Mont Jalla

Das Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble ist ein internationales Forschungszentrum, das mit seinem Höchstflussreaktor (HFR) die stärkste Neutronenquelle der Welt betreibt. Jedes Jahr werden von zirka 1500 Gastforschern mehr als 800 Experimente, vor allem auf dem Gebiet der Neutronenstreuung, durchgeführt. Das ILL liegt nur wenige Kilometer vom Grenobler Bahnhof entfernt auf einem ehemaligen Artillerie-Übungsgelände auf der Kies-Halbinsel vor der Einmündung des Drac in die Isère. Es grenzt fast unmittelbar an das französische Centre d’études nucléaires de Grenoble. Auf dem Gelände des ILL haben sich inzwischen auch eine Außenstelle des EMBL und die ESRF niedergelassen.

Die als Schwimmbadreaktor gebaute Anlage erreicht einen Neutronenfluss von über 1015 cm−2s−1.[1] Mit Strahlrohren und Neutronenleitern werden die Neutronen an über dreißig Experimentierplätze geführt.

  1. Hanno Krieger: Strahlungsquellen für Technik und Medizin. Teubner, 2005, ISBN 978-3-8351-0019-0, doi:10.1007/978-3-322-82202-4

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