Internationale Bauausstellung 1987

Briefmarke der Deutschen Bundespost Berlin zur Internationalen Bauausstellung Berlin 1987

Die Internationale Bauausstellung 1987 (IBA)[1] war eine 1978 durch Beschluss des Abgeordnetenhauses institutionalisierte Architekturausstellung des Senats in West-Berlin mit dem stadtplanerischen Konzept einer Neubauerstellung unter Einbezug der Grundstruktur der historischen Stadt. Im Verlauf der Vorbereitungen und unter dem Druck der Öffentlichkeit erfolgte jedoch ein Kurswechsel von der praktizierten Flächensanierung hin zur Behutsamen Stadterneuerung.

Die Idee stammte von dem damaligen Berliner Senatsbaudirektor Hans-Christian Müller. Führende Architekten der IBA waren Josef Paul Kleihues für den Schwerpunkt Kritische Rekonstruktion, der sich mit dem Neubau in innerstädtischen Gebieten im Sinne einer Stadtreparatur beschäftigte, und später Hardt-Waltherr Hämer für den Schwerpunkt Behutsame Stadterneuerung, der auf die Sanierung von Altbaugebieten ausgerichtet war.

Im Rahmen des Schwerpunkts Behutsame Stadterneuerung entstanden die 12 Grundsätze der Stadterneuerung, die zur Grundlage des Berliner Stadterneuerungsprozesses wurden. Die Projekte entstanden in den damaligen Ortsteilen Tiergarten (südliches Tiergartenviertel), Kreuzberg (südliche Friedrichstadt – früher Luisenstadt – und SO 36) sowie vereinzelt in Tegel und Wilmersdorf (Prager Platz).

  1. Der offizielle Katalog trägt den Titel: Internationale Bauausstellung Berlin 1987, Hrsg.: Bauausstellung Berlin GmbH, Carlheiz Feye, Berlin, 1987

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