Intrauterine Insemination

Die Intrauterine Insemination (IUI) ist eine Methode der assistierten Befruchtung, die in der Regel der künstlichen Befruchtung zugerechnet wird. Dabei werden in der Regel durch medizinisches Fachpersonal mittels eines Katheters die Samenzellen zum Zeitpunkt des Konzeptionsoptimums in die Gebärmutterhöhle (Uterus) übertragen und sind somit der oder evtl. den herangereiften Eizelle(n) näher als im Rahmen einer natürlichen Befruchtung unmittelbar nach einem Geschlechtsverkehr.

Die Methode findet Anwendung, wenn kein Geschlechtsverkehr stattfinden soll, beispielsweise bei einer Samenspende, aber auch bei Problemen beim Geschlechtsverkehr (Kohabitationsstörungen) oder verminderter Anzahl funktionstüchtiger Spermien (Oligospermie). Der vermutliche Zeitpunkt des Eisprungs wird vorher mittels Hormon- und Ultraschalluntersuchung abgeschätzt. Oft werden die Eizellreifung und der Eisprung zusätzlich medikamentös herbeigeführt.

Manchmal werden bei der intrauterinen Insemination die gewonnenen Samenzellen vor Einbringung in den weiblichen Körper im Labor selektiert. Während dieses Prozesses durchlaufen die Samenzellen bereits den Reifungsprozess (Kapazitation), der normalerweise erst im weiblichen Genitaltrakt stattfindet.

Dieser Art der Insemination geht in den meisten Fällen eine hormonelle Stimulation voraus; diese führt in etwa 20 % aller Fälle zu Mehrlingsgeburten.


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