Isabella Colbran

Isabella Colbran. Gemälde von Heinrich Schmidt, Museo del Teatro alla Scala, Mailand

Isabella (Angela) Colbran, auch Isabel oder Isabella Colbrand [Aussprache wahrscheinl. französisch: kɔlbʁɑ̃ː], verheiratete Isabella Rossini, (* 28. Februar 1784 in Madrid;[1]7. Oktober 1845 in Bologna) war eine spanische Opernsängerin und Komponistin. Sie gehörte zu den berühmtesten Sängerinnen ihrer Zeit. Ihre Stimme hatte einen sehr großen Umfang, kann jedoch nur schwer in moderne Stimmkategorien gefasst werden. Sie wird manchmal als Mezzosopran bezeichnet, andere halten sie für einen soprano sfogato, d. h. eine Stimme, die sowohl Alt- als auch Sopranpartien singen kann, ähnlich wie Maria Malibran und Giuditta Pasta. Die Partien, die ihr Gatte Gioachino Rossini für sie schrieb, liegen im Bereich eines mittleren Soprans oder hohen Mezzosoprans mit exzeptioneller Koloraturfähigkeit und großer Ausdruckskraft, d. h. Merkmale des dramatischen Koloratursoprans (soprano drammatico d’agilità).[A 1]

  1. Vgl. Arnold Jacobshagen: „‚Eine Sängerin, die fühlt, was sie spricht‘. Isabella Colbran (1784–1845), Primadonna und Komponistin.“ In: Nicole K. Strohmann, Antje Tumat (Hg.): Bühnenrollen und Identitätskonzepte. Karrierestrategien von Künstlerinnen im Theater des 19. Jahrhunderts (= Beiträge aus dem Forschungszentrum Musik und Gender 5), Hannover 2016, S. 47–72, hier S. 48.


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