Isartalbahn

München Süd–Bichl
Strecke der Isartalbahn
Streckennummer (DB):5507
Kursbuchstrecke (DB):999.7
Kursbuchstrecke:401c (München Isartalbf – Wolfratshausen 1946)
Streckenlänge:50,76 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:1900–1955: 750 Volt =
Stromsystem:seit 1955: 15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung: 33 
Minimaler Radius:200 m
Streckengeschwindigkeit:120 km/h
Zweigleisigkeit:München Isartalbf–Höllriegelskreuth
Strecke
von München Hbf
Abzweig geradeaus und von rechts
von München-Laim Rbf
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
0,000 München Süd 524 m
Abzweig ehemals geradeaus und nach links
nach Rosenheim
Wechsel des Eisenbahninfrastrukturunternehmens (Strecke außer Betrieb)
0,215
0,000
ehem. Infrastrukturgrenze DR / LAG
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
0,270 München Isartalbf 519 m
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
Anschluss Heizkraftwerk Süd
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
2,410 München-Thalkirchen 525 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
3,600 Maria-Einsiedel (bis 1918) 526 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
4,590 München-Prinz Ludwigshöhe (ab 1893) 562 m
Kreuzung geradeaus oben (Strecke geradeaus außer Betrieb)
5,500 Bahnstrecke München–Holzkirchen (39 m)
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von München-Solln (seit 1943)
Bahnhof
5,871 Großhesselohe Isartalbahnhof 570 m
Haltepunkt / Haltestelle
7,403 Pullach (ehem. Bf) 572 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
8,370 Pullach Gartenstadt (1934–1964)
Bahnhof
9,313 Höllriegelskreuth 596 m
Haltepunkt / Haltestelle
11,054 Buchenhain (seit 1950)
Bahnhof
12,942 Baierbrunn 628 m
Haltepunkt / Haltestelle
16,612 Hohenschäftlarn (ehem. Bf) 654 m
Bahnhof
18,242 Ebenhausen-Schäftlarn 664 m
Bahnhof
21,441 Icking 653 m
Brücke über Wasserlauf
25,134 Loisach (169 m)
Bahnhof
26,297 Wolfratshausen 576 m
Abzweig ehemals geradeaus, nach links und ehemals von links
Anschlussbahn nach Geretsried
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof (Strecke außer Betrieb)
27,400 Wolfratshausen Süd (1941–1945) 580 m
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
nach Geretsried (geplant)
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Loisach
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
28,580 Degerndorf 581 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
30,180 Bolzwang 582 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
33,350 Eurasburg 587 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
36,970 Beuerberg 614 m
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
Loisach
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
42,300 Fletzen 587 m
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
44,530 Bocksberg 590 m
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
47,800 Bad Heilbrunn 598 m
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Tutzing
Bahnhof
50,540 Bichl 615 m
Strecke
nach Kochel

Quellen: [1][2][3][4][5]

Die Isartalbahn, in den Anfangsjahren vor der seinerzeitigen Rechtschreibreform auch Isarthalbahn geschrieben, war eine normalspurige Eisenbahnstrecke von München nach Bichl. Namensgebend war die Isar, deren linkem Ufer die Trasse in der nördlichen Streckenhälfte folgte. Der südliche Abschnitt lag hingegen im Tal der Loisach. Von der ursprünglich 50,76 Kilometer langen Strecke existiert noch der etwa 20 Kilometer lange mittlere Abschnitt von Großhesselohe Isartalbahnhof nach Wolfratshausen, der von der Linie S7 der S-Bahn München befahren wird.

Im Abschnitt von München Süd nach Wolfratshausen war die Strecke elektrifiziert und von München Isartalbahnhof bis Höllriegelskreuth zweigleisig ausgebaut. Der verbliebene Abschnitt von Großhesselohe bis Wolfratshausen ist seit 1981 als Hauptbahn klassifiziert; die übrigen Abschnitte wurden immer als Nebenbahn betrieben.

Die Lokalbahn Aktien-Gesellschaft (LAG) nahm die Strecke abschnittsweise zwischen 1891 und 1898 in Betrieb. 1900 elektrifizierte die LAG den Abschnitt München Isartalbahnhof–Höllriegelskreuth für den Vorortverkehr mit 750 Volt Gleichspannung. Im Jahr 1938 erfolgte die Verstaatlichung der LAG und damit ebenso der Isartalbahn. Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte die Deutsche Bundesbahn 1955 den elektrischen Betrieb auf 15 kV Wechselspannung (16⅔ Hz Bahnstrom) um und erweiterte ihn 1960 bis Wolfratshausen. Den nördlichen Abschnitt München Süd–Großhesselohe Isartalbahnhof und den südlichen Abschnitt Wolfratshausen–Bichl legte die Deutsche Bundesbahn in den Jahren 1959 bis 1995 still.

  1. Infrastrukturregister. In: geovdbn.deutschebahn.com. DB Netz AG, abgerufen am 19. November 2020.
  2. Streckenkarte der Eisenbahndirektion München, Stand März 1952. In: Karl Bürger: München – Mühldorf – Simbach. Glanz, Niedergang und Renaissance einer königlich bayerischen Eisenbahn. Bewegte Verkehrsgeschichte mit umwälzender Zukunft. Selbstverlag, Walpertskirchen 2017, ISBN 978-3-00-056474-1.
  3. Karte der Bundesbahndirektion München 1958. In: Konrad Koschinski: Eisenbahn in München. Drehkreuz des Südens – gestern und heute (= Eisenbahn Journal. Sonder-Ausgabe 2/2013). Verlagsgruppe Bahn, ISBN 978-3-89610-377-2.
  4. Eisenbahnatlas Deutschland 2009/2010. 7. Auflage. Schweers + Wall, Aachen 2009, ISBN 978-3-89494-139-0.
  5. Von der Verstaatlichung 1938 bis 1960. Pullacher Geschichtsforum, abgerufen am 30. Dezember 2021.

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